Richtige Bässe sind heute rar geworden. Als Harald Stamm aktiv auf der Bühne stand, war das noch anders. Noch immer gilt er als Musterrepräsentant einer Sänger-Generation, die nicht zuletzt in Deutschland eine Reihe markanter tiefer Männerstimmen mit gleichzeitig strahlender Höhe hervorgebracht hat.
Von Stephan Schwarz-Peters
Tapfer bleiben, auch im Lockdown. Wenn man sich mit Harald Stamm unterhält, hat man nicht das Gefühl, dass ihm die momentanen Pandemiebekämpfungsmaßnahmen allzu sehr aufs Gemüt schlagen – auch wenn sie ihn massiv in seiner üblichen Lebensführung einschränken. Was vor allem fehlt, sind die Besuche in den großen Hamburger Kultureinrichtungen, in denen er und seine Frau häufig gesehene Gäste sind. Und der Sport, die täglichen Schwimmeinheiten vor dem Frühstück sowie die geselligen Golfrunden mit Freunden. „Mein Handicap liegt bei 18“, verrät der legendäre Bass, „das ist für einen Hobbyspieler, der nur zwei bis drei Mal die Woche auf dem Platz steht, gar nicht schlecht.“ Auch wenn es mit dem Golfen momentan nicht weit her ist, bleibt Harald Stamm immer noch sein Fitnessraum, den er auch in Pandemiezeiten weidlich nutzt. „Irgendwie muss man ja in Form bleiben“, sagt der 83-Jährige, an dessen körperlicher Konstitution sich manch Jüngerer ein Beispiel nehmen könnte.
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