Tobias Kratzer verrückt an der Oper Frankfurt Rudi Stephans erotisches Mysterium Die ersten Menschen in eine ungewisse Zukunft. Ein Werkstattbericht.
Von Roland H. Dippel
Ab dem 2. Juli erlebt man an der Oper Frankfurt den Sprung vom Sündenfall des Alten Testaments in eine Zeit nach einer nicht näher bestimmbaren Apokalypse. Vier Menschen in einem Bunker: Vater und Mutter mit zwei an Temperament und Interessen vollkommen unterschiedlichen Söhnen. Das ist die Grundkonstellation der letzten Frankfurter Produktion der Spielzeit 2022/23. Eigentlich hätten Tobias Kratzer, designierter Intendant der Hamburger Staatsoper, und Sebastian Weigle, der sich mit dieser Produktion als GMD des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters verabschiedet, für Sergej Prokofjews Krieg und Frieden zusammenkommen sollen. Aufgrund der Pandemie zögerten alle Seiten mit der Festlegung auf diesen personellen Kraftakt, der das russische Epos für jedes Opernhaus bedeutet.
Es ist erstaunlich, wie und warum manche selten gespielten Stücke unter spezifischen Rahmenbedingungen hochschwappen – sogar an der Oper Frankfurt mit ihrem Spielplan durch alle Epochen, der dem Haus und seiner hochrangigen Ensemblestruktur kontinuierlich internationale Aufmerksamkeit sichert. Rudi Stephans Die ersten Menschen kam auch vor einem Jahr an der Niederländischen Nationaloper Amsterdam heraus, inszeniert von Calixto Bieito.
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