Mit einem eigenständigen Konzept beweist die Opéra national de Paris bereits seit 2015, dass Online-Angebote mehr sein können als nur ein Zusatzangebot. Der Blick auf die 3e Scène könnte sich auch für andere Häuser lohnen.
Von Stephan Schwarz-Peters
Die Pariser Oper hat eine dritte Spielstätte, doch man findet sie weder im goldüberzogenen Prunkbau des Palais Garnier noch im postmodernen Bastille-Gebäude. Die dritte Bühne, die 3e Scène, existiert nur virtuell. Es handelt sich um das digitale Angebot des Hauses, mit dessen Hilfe der Online-Generation eine neue Perspektive auf Oper und Ballett eröffnet werden soll – jene althergebrachten Kunstformen, die in ihrer analogen Unbeweglichkeit zunächst so gar nichts gemein zu haben scheinen mit dem konzentrationslos vor sich hinklickenden und -swipenden Menschen unserer Zeit.
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