Covent Garden zeigt mit Robert Carsens Aida die erste Neuproduktion des Stücks am Haus seit 2010. Auf Pyramiden, Palmen, Pharaonen wird dabei verzichtet zugunsten einer Hinterfragung militärischer Ambitionen, die derzeit ausgesprochen aktuell wirkt. Gesungen und gespielt wird dabei mit Kraft und Schönklang.
Von Alexandra Coghlan
Verdis Aida ist eine Oper, die mit dem Spektakel steht oder fällt. Nicht bloß der „Triumphmarsch“ und das wirbelnde Ballabile danach, auch die so detaillierten orchestralen Szenenöffner, der Tanz der Sklaven, die sehnsuchtsvollen Chöre aus dem Off, sie alle verlangen im Wortsinn nach Bühnen-Bildern, wenn das Stück nicht misslingen soll. Robert Carsen findet in der neuen Produktion für Covent Garden solche Bilder, füllt den Raum mit philosophischen Fragen statt mit leeren Ansagen. Nicht perfekt vielleicht, aber nichtsdestoweniger intelligent und stichhaltig.
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