Tobias Wolff startet seine Intendanz an der Oper Leipzig mit Albert Lortzings Undine – und setzt damit bewusst andere Repertoire-Schwerpunkte als sein Vorgänger. Leider kann die Produktion weder szenisch noch musikalisch überzeugen.
Von Roland H. Dippel
Der Knappe Veit steht auf dem Podest, und dabei ist Karoly Risz‘ imposante Treppe auf der ebenso imposanten Bühne des Leipziger Opernhauses ein echter Blickfang. Aber die Zeiten sind vorbei, zu denen beim Ritornell von Veits Lied „Vater, Mutter, Schwestern, Brüder“ ein Seufzer durch das Publikum wanderte. Albert Lortzings 1845 in Magdeburg uraufgeführte Vertonung der berühmten Novelle von Friedrich de Motte-Fouqué (1811) auf ein eigenes Textbuch ist heute verdrängt durch Dvořáks Rusalka und sogar Hans Werner Henzes Undine-Ballett.
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