Martha Mödl, Wolfgang Windgassen, Hans Hotter, Maria von Ilosvay, Ramón Vinay, Gustav Neidlinger, Orchester der Bayreuther Festspiele, Joseph Keilberth, Hans Knappertsbusch. Label und Vertrieb: Profil/Hänssler, 2 CDs
Zunächst ein paar Zahlen aus dem Kalendarium: Martha Mödl sang 1949 ihre erste Kundry, drei Jahre später ihre erste Brünnhilde. Bei Wiederbeginn der Bayreuther Festspiele 1951 war sie bis 1955 bei allen Parsifal-Aufführungen im Einsatz. Der Mitschnitt aus dem Neu-Bayreuther Premierenjahr 1951 unter Hans Knappertsbusch ist längst ein Evergreen in der Diskografie. Ab 1956 wechselte sich Mödl mit Astrid Varnay als Kundry ab. Auch im Ring war sie von Beginn an gesetzt, zunächst allerdings als Gutrune und Dritte Norn, von 1953 an als Brünnhilde und ein Jahr darauf auch als Sieglinde, wiederum alternierend mit Varnay. Mödls Auftritte als Isolde seien nur am Rande erwähnt. Im Rahmen einer neuen Veröffentlichung mit zwei Mitschnitten aus dem Jahr 1955 wird Wieland Wagner nun zitiert, wonach Martha Mödl für ihn ein „hochdramatischer, pathosfreier Sopran“ war, geschätzt als Sängerin, bei der „Stimme, Persönlichkeit und Darstellung eine absolut untrennbare Einheit“ bildeten. Eine treffende Charakterisierung.
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