Das Grand Théâtre in Genf zeigt Prokofjews Tolstoi-Oper Krieg und Frieden. In der Regie von Calixto Bieito wird das Ganze zu einem aufregenden Abend.
Von Tobias Gerosa
Und dann geht Andrej buchstäblich die Wände hoch, wie die Heuschrecken in den Videos im zweiten Teil. Alles andere hat er schon ausprobiert: Er hat sich innerlich zurückgezogen, hat sich aus der Gesellschaft gelöst und wieder mit der Natur verbunden, indem er sich mit Erde eingerieben hat. Auch hat er versucht, gegen die Konventionen zu rebellieren, doch auch das schlägt fehl. Ist es nun Befreiung, wenn er im Krieg getötet wird im zweiten Teil? Calixto Bieitos Inszenierung deutet das an und hinterfragt es gleichzeitig. Das ist eine der ganz großen Stärken eines aufregenden Abends.
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