An der Oper Erfurt inszeniert Guy Montavon Puccinis Manon Lescaut. Musikalisch eine Wucht, überzeugt sie auch szenisch.
Von Joachim Lange
Will man die Lust des Publikums auf Puccinis Schmachten und Schwelgen befriedigen, dann gibt es für ein Opernhaus durchaus leichtere Möglichkeiten als ausgerechnet Manon Lescaut. La bohème, Tosca oder Madama Butterfly sind als Geschichte deutlich nachvollziehbarer und bieten obendrein noch etliche gut im Gedächtnis verankerte musikalische Nummern. Die drei Stücke kennt jeder Opernfreund. Es nimmt sie aber auch fast jedes Haus mit schöner Regelmäßigkeit ins Programm. Puccinis Vierakter Manon Lescaut aus dem Jahr 1893 hat es da etwas schwerer. Auch mit sich selbst. Schon wegen des halben Dutzends Autoren, die daran mitwirkten, um aus dem Roman Historie du chevalier des Grieux et de Manon Lescaut von Antoine-François Prévost (1697-1763) ein Libretto zu basteln.
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