Olaf Bär war einer der profiliertesten Liedersänger nach Dietrich Fischer-Dieskau, zudem ein vorzüglicher Wagner- und Strauss-Bariton. Bis das brutale Karriereende kam. Heute unterrichtet er in Dresden und tritt wieder auf.
Von Kai Luehrs-Kaiser
Eigentlich ein vorzügliches Harald Schmidt-Double, dieser Olaf Bär, oder? Beide – der Sänger und der Entertainer – sind genau gleich alt. Unterhalter gleichermaßen. Olaf Bärs Karriere allerdings konnte den Punkt einer „abgeschlossenen Vermögensbildung“ (so wie bei Schmidt) nicht erreichen. Sie endete abrupt. Vor über zehn Jahren flog der heute 63-Jährige derb aus der Karrierekurve. Bär war immer schon ein starker Allergiker gewesen. Ein falsch angewendetes Medikament hatte zu Nasenbluten, dann zu einer Einblutung der Stimmbänder geführt. Das Aus. Bär ließ sich nicht entmutigen. Neben einer Lied-Professur in Dresden tritt er seit Langem wieder in kleinen und kleinsten Partien auf; so als Gärtner Antonio in Mozarts Le nozze di Figaro. „Ich verdiene nicht das, was ich früher verdient habe. Aber doch ein bisschen.“
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