Die Schauspielerin und Regisseurin Katharina Thalbach will gemeinsam mit ihrem Ausstatter Ezio Toffolutti an der Dresdner Semperoper Verdis Aida möglichst nah am Libretto erzählen und hält nichts von Aktualisierungen.
Von Andreas Berger
Traumziel Aida? Für viele ist Verdis Oper der Inbegriff des großen romantisch-leidenschaftlichen Musiktheaters. Die Märchenhandlung von der verschleppten äthiopischen Prinzessin, die als Sklavin am Hofe des Pharao lebt, bis ausgerechnet der gefeierte ägyptische Feldherr Radamès sich in sie verliebt und unbewusst Verrat begeht, ist mit ihren festlichen Aufmärschen und emotionalen Arien ganz großes Kino und endet in einem veritablen Liebestod der eingemauerten Verliebten. Stärker kann man die Wirklichkeit nicht Lügen strafen.
Ein Traumstück auch für die vielfach gefeierte Schauspielerin und Regisseurin Katharina Thalbach, die das Werk nun neu für die Semperoper Dresden vorbereitet? „Nein, das war durchaus kein Traum von mir“, sagt sie, schließlich habe sie ja auch schon viele große Opern wie Beethovens Fidelio und Strauss‘ ’Salome inszeniert und mit dem Rigoletto auch schon ein Stück aus Verdis Bestenliste. „Eigentlich wollte ich überhaupt nicht mehr inszenieren, und schon gar keine Oper“, betont sie, „aber wenn dann ein Christian Thielemann anfragt, der die Produktion dirigieren wird, und Peter Theiler einem die Semperoper anbietet mit ihrer großartigen Akustik, dann kann man eben doch nicht nein sagen.“
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