In Paris macht ein Bericht Vorschläge, wie man die Diversität unter Künstlern und Werken erhöhen kann. Bei der Frage, wer was singen darf, lauern Klischees und neue Diskriminierungen. Von dem Versuch zu offeneren Strukturen zu gelangen, sollte dies dennoch nicht abhalten.
Von Andreas Berger
Das Wesen des Theaters ist Verwandlung. In fremde Identitäten zu schlüpfen, eigenes darin wiederzuerkennen oder geheime Seiten zu entdecken, ist ein Hauptreiz für die Spielenden wie für die Zuschauer. Es beruht darauf auch der hohe kulturelle, (persönlichkeits-)bildende und Unterhaltungswert aller darstellenden Künste. Nicht zuletzt ihr gesellschaftlicher oder gar gesellschaftsverändernder Einfluss, da das Publikum von sich abzusehen lernt, sich auf neue und fremde Kontexte und Sichtweisen einlässt, im Abgleich mit der eigenen Wirklichkeit Handlungsbedarf entdeckt oder eigene Borniertheit hinterfragt.
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