Der von Russland begonnene Aggressionskrieg gegen die Ukraine betrifft auch zahlreiche Künstlerinnen und Künstler im Umfeld unserer Bühnen. Umso mehr möchten wir in Hinblick auf die aktuellen Ereignisse unser uneingeschränktes Bekenntnis gegen Gewalt und für den Frieden bekunden. Wir sind glücklich, internationale Theater-Kunstschaffende unterschiedlichster Nationen auf unseren Bühnen zu vereinen – so auch aus der Ukraine und Russland –, die jeden Abend über politische, sprachliche oder religiöse Unterschiede hinweg Menschen bewegen können. Die derzeitigen Entwicklungen dürfen nicht dazu führen, Einzelpersonen nur aufgrund ihrer Nationalität davon auszugrenzen.
Gleichzeitig ist dieser Krieg aber ein Angriff auf Grundwerte wie Freiheit und Demokratie, eine Gefährdung der freien Entfaltung von Kunst und Kultur über Staatsgrenzen hinweg und eine Vereitelung des Wunsches nach Frieden und Stabilität. Wir sehen daher keine Grundlage für eine künstlerische Zusammenarbeit mit Institutionen oder Einzelpersonen, die sich mit diesem Krieg oder seinen Betreibern und deren Zielen identifizieren. Auch haben wir geplante Kooperationen mit offiziellen Einrichtungen der Russischen Föderation wie z.B. Gastspiele ausgesetzt.
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