Die Oper Leipzig komplettiert mit Lohengrin das Programm für „Wagner 22“. Die Inszenierung von Patrick Bialdyga ist dabei mehr als eine Notlösung für die eigentlich vorgesehene Regie von Katharina Wagner.
Von Joachim Lange
Ganz gleich, was dabei herausgekommen wäre: Eine Lohengrin-Inszenierung von der Komponisten-Urenkelin und Bayreuther Festspielchefin wäre der Clou gewesen und hätte das bevorstehende Leipziger Projekt „Wagner 22“ noch einen Tick heller leuchten lassen. Ulf Schirmers höchstambitioniertes Großereignis, seine Intendanz mit einem Festival aller 13 Wagner-Opern am Stück an seinem Haus zu krönen, wird sich dennoch weltweit gut verkaufen lassen und die Geburtsstadt des Komponisten für kurze Zeit zum Mittelpunkt der Wagner-Welt machen. Dass Katharina Wagners zweite Lohengrin-Version nach Budapest nun erst 2025 in Barcelona herauskommen wird, ist schade. Es lag dem – nur graduell unterschiedlich formulierten – Vernehmen nach an technischen Anpassungsproblemen, die man in Leipzig offenbar unterschätzte und für die Schirmer die Verantwortung übernahm. Es ist wie es ist – Leipzig und Richard Wagners Urenkelin werden es verschmerzen.
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