Seit 1976 gibt es die Tage Alter Musik Herne im Herzen des Ruhrpotts. In diesem Jahr sorgten Bernasconis L’Huomo und Haydns La fedeltà premiata für vergnügliche Opernstunden.
Von Manuel Brug
Irgendwann steht der vielbesungene Schlagermond dann auch über Wanne-Eickel, denn seit 1975 ist der prototypische Ruhrpott-Ort nach Herne eingegliedert worden. Ja, und Castrop-Rauxel liegt auch gleich daneben. Herne ist übrigens mit 161.000 Einwohnern nach Offenbach am Main die der Fläche nach zweitkleinste Großstadt Deutschlands, aber immerhin liegt in der Stadt an der Emscher der geografische Mittelpunkt des Ruhrgebiets: Ein Stein in Herne-Röhlinghausen markiert ihn.
Shamrock, Constantin, Mont Cenis und Friedrich der Große, das waren früher Zechen in der vom Steinkohlebergbau geprägten Gemeinde, wo man in der Werkssiedlung Teutonia wohnte. Heute aber kommen schillernd schräge Namen vornehmlich durch die Tage für Alte Musik in die Stadt. Die gibt es immerhin seit 1976. Zunächst war das ein Treffpunkt für Instrumentenbauer, Wissenschaftler und Liebhaber der Darmsaitenklänge, den der Herner Stadtdirektor und Kulturdezernent Joachim Hengelhaupt eingefädelt hatte. Der erscheint als rüstiger über 90-Jähriger immer noch gern bei den Konzerten.
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