Bärenreiter/Metzler Verlag, 523 Seiten, 49,99 Euro
Da sitzt er nun. Im Exil, fernab von Deutschland, aber immerhin in der Schweiz. Auch dort lässt sich leben. Richard Wagner, der politisches wie künstlerisches Revoluzzertum in sich spürt, muss sich nach dem verpatzten Dresdner Aufstand 1849 neu sortieren.
Das geschieht auch auf künstlerischem Weg. Er nimmt Abstand von seinen bisherigen romantischen Opern, hinterfragt seine theoretischen Vorstellungen von Oper und Drama und verwirklicht in den folgenden Jahrzehnten vier große Bühnenprojekte: Ring, Tristan, Meistersinger und Parsifal.
Den Hintergründen, den „politischen und ethischen Vorstellungen seiner Zeit“ sowie den Ergebnissen dieser künstlerischen Neujustierung Wagners geht nun Karol Berger in seinem neuen Buch Jenseits der Vernunft. Form und Bedeutung in Wagners Musikdramen nach. „Ein zentrales Anliegen dieses Buches ist die Auseinandersetzung mit Wagners musikdramatischer Großform und mit dem Profil ganzer Akte und Werke in seinen Musikdramen nach 1848“, heißt es nach 55 Seiten.
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