Mit vier Kunstaktionen rund um eine konzertante Walküre versucht Bayreuth das Gesamtkunstwerk zu retten, aber Hermann Nitschs Farbschüttungen bleiben dekorativ.
Von Andreas Berger
Ein Griff ins rote Drachenherz eröffnet den Kampf. Raben fliegen durchs Festspielhaus, dann der Drache selbst, ein Bilderbuchexemplar, das seine weiten Schwingen ausbreitet und über dem Parkett seine Bahnen zieht. Bis er sich auf uns stürzt, wir wieder mitten ins Herz zielen müssen mit dem Schwert, das wir nicht fühlen in der Hand, aber die ausholende Geste, die machen wir doch: Sei Siegfried. Blut ergießt sich ins Festspielgestühl, Feuer lodert aus den Rängen. Dieser Drachenkampf ist ein Inferno, das die Götterdämmerung ankündigt.
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