Benjamin Bernheim über seinen ersten Hoffmann in Hamburg, Sex in der Stimme – und Tenor-Singen als Sport.
Interview: Kai Luehrs-Kaiser
Herr Bernheim, Sie repräsentieren einen durchaus virilen, männlichen Sänger-Typus – sozusagen in der Studentenversion. Oder?
Ich halte das für eine gute Sache. Tenöre vor mir klangen womöglich ein wenig reifer. Ich muss diese Chance nutzen, und zwar rasch. Die Jugend, von der Sie da noch Reste wahrnehmen können, wird bald vorbei sein. Also muss ich jetzt jung klingen, wenn ich es überhaupt möchte. Und Sie haben schon recht: Ich möchte es.
In Hamburg singen Sie erstmals die Hauptrolle in Offenbachs Les contes d’Hoffmann, eine Rolle, die auf Ihrem Debüt-Album bei der Deutschen Grammophon noch fehlte. Mit Absicht?
Die Rolle hätte schon damals gut gepasst. Nur hätten wir einen Chor benötigt, auch für die „Klein-Zack“-Arie. Dafür blieb damals keine Zeit.
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