Jonathan Tetelman, Vida Miknevičutė, Capella Cracoviensis, Orquestra Filarmónica de Gran Canaria, Karel Mark Chicho. Label: Deutsche Grammophon; Vertrieb: Universal, 1 CD
Nur knappe zwei Minuten von seinem erklärten Lieblingskomponisten gönnt sich der Tenor Jonathan Tetelman auf seinem ersten Arienalbum. „Addio, fiorito asil“ aus Puccinis Madama Butterfly singt er allerdings so elegant, so stilsicher und kühl, dass in den wenigen Sekunden dennoch der skrupellose amerikanische Soldat hörbar wird.
Gerne wüsste man, wie sein Calàf, Rodolfo oder Mario klingen, aber es spricht unbedingt für ihn, dass er darauf verzichtet und stattdessen eine Mischung aus wohlbekannten Hits und etwas weniger populären Szenen aufgenommen hat.
Mit der „Blumenarie“ aus Carmen und „Pourquoi me réveiller“ aus Massenets Werther sind nur zwei französische Titel vertreten, für die er eine aparte Registermischung findet sowie eine weichere Tongebung als in den italienischen Arien. Bei Mascagni, Giordano und Zandonai mischt Tetelman mehr Metall in den Klang, was den effektvollen Nummern aus dem Buch der Tenorhits die erwünschte Durchschlagskraft gibt.
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