Dekoratives Niemandsland
An der Oper in Amsterdam zeigt Jetske Mijnssen den zweiten Teil von Donizettis Tudor-Trilogie. Dabei kann sich die Regisseurin nicht so recht entscheiden, was sie mit Maria Stuarda eigentlich erzählen möchte.
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An der Oper in Amsterdam zeigt Jetske Mijnssen den zweiten Teil von Donizettis Tudor-Trilogie. Dabei kann sich die Regisseurin nicht so recht entscheiden, was sie mit Maria Stuarda eigentlich erzählen möchte.
An der Deutschen Oper Berlin entwickelt Alessandro De Marchi einen eindrucksvollen Klangraum für Bachs Matthäus-Passion, die szenische Deutung bleibt dürftig.
Das Staatstheater Wiesbaden eröffnet die diesjährigen Maifestspiele gewagt: mit einem durchaus fordernden Janáček-Doppel-Wumms aus Die Sache Makropulos und Aus einem Totenhaus.
Giuseppe Verdis Frühwerk Luisa Miller beginnt am Gärtnerplatztheater in jeder Hinsicht betulich, endet aber als schonungslos entblößtes, packendes Musikdrama.
Mitte der 50er-Jahre entstanden in Wien binnen weniger Wochen herausragende Mozart-Einspielungen. Nun erscheinen sie erneut in einer technisch aufbereiteten Opern-Box.
Katharina Kastening zeigt Paderewskis bipolare Nationaloper Manru in Nancy. Doch die Produktion glättet den dialektischen Dualismus des Stücks allzu stark.
Barbara Wysocka inszenierte Katja Kabanowa in Lyon, am Pult stand Elena Schwarz. Corinne Winters ist wieder einmal eine packende Titelheldin.
Mit oder ohne digitales Opernglas: Wache Augen sind in Daniel Kramers Düsseldorfer Inszenierung von Die tote Stadt garantiert. Der Korngold-Abend fesselt und bietet musikalisch Überzeugendes.
Die Aufnahmetechnik dieses Live-Parsifal vom 16. August 1955 mag so là-là sein. Ist halt nicht anders. Aber wer alle hat, muss auch diese haben. Da kann man nichts falsch machen.
Mozart und seine Kastraten! Eine Spurensuche lohnt sich hier, und so macht sich Franco Fagioli auf den Weg.